Die Instandsetzung von Feldkreuzen, Gemeinschaftsprojekte mit Senioren oder die Pflege naturnaher Biotope: Im Rahmen der dritten bundesweiten 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) werden heuer wieder rund 4.500 Kinder und Jugendliche des Bistums zwischen 18. und 21. April eine große und vielfältige Menge an Ideen und Projekten angehen und umsetzen. Auch die Domsingknaben unterstützen die Aktion mit einem „Cantate Domino“-Abend im Hohen Dom.
Dabei handelt es sich um noch einmal einen deutlichen Anstieg im Vergleich zur letzten Aktion, die 2019 durchgeführt wurde und bei der noch dreitausend Kinder und Jugendliche im Bistum teilgenommen hatten. 179 Aktionsgruppen in über hundert Orten im Bistumsgebiet werden innerhalb der namensgebenden 72 Stunden eine bunte Vielzahl an Projekten verwirklichen. Dabei gibt es neben den selbstgewählten Initiativen auch die Möglichkeit, als sogenanntes „Get-it“-Projekt einen Auftrag zugeteilt zu bekommen, den die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis zum Aktionsbeginn selber nicht kennen und dann kurzfristig erledigen müssen.
Auch die Augsburger Domsingknaben werden die Aktion mit einem Auftritt unterstützen. Am Samstag, 13. April um 18 Uhr werden die jungen Sänger des Kammerchors im Hohen Dom zu Augsburg im Rahmen eines „Cantate Domino“-Abends zum Ulrichsjubiläum österliche Chormusik zum Besten geben. Der Eintritt ist frei, um Spende wird gebeten. Die dabei erzielten Spendengelder werden zu 75 Prozent der Aktion zugutekommen.
Die 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend geht auf vereinzelte Lokalinitiativen norddeutscher Diözesanverbände zurück, die bereits in den Neunzigerjahren versuchten, „aus dem Glauben zum Handeln zu kommen“. Diese Grundidee fand mehr und mehr Anhänger, sodass 2013 schließlich die erste bundesweite Aktion durchgeführt werden konnte. Beim zweiten Anlauf 2019 beteiligten sich bereits über 160.000 Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland sowie in rund 45 internationalen Projektgruppen. Die gemeinsame Grundlage aller Aktionen ist dabei der Versuch, konkrete Missstände im direkten lokalen Umfeld auszubessern und somit „die Welt ein Stückchen besser“ zu machen, wie es das Motto der Aktion auch besagt.