Kirchliche Medien

Hoffnungsträger in der Welt

16.05.2025

Für das gemeinsame Wagnis, ein weltumspannendes Hörfunk-Netzwerk im Zeichen des Glaubens aufzubauen, hat sich Bischof Dr. Bertram Meier bei der gesamten Radio Horeb-Familie bedankt. „Das Radio erweist sich als fruchtbares Mittel, um Menschen zu stärken und zu schulen, damit sie selbst zu Hoffnungsträgern in der Welt von heute werden können und das weit über die Bistumsgrenzen hinaus“, sagte der Bischof bei der Heiligen Messe an diesem Freitag anlässlich des „Mariathon“ von Radio Horeb in Balderschwang. Die weltweite Gebets- und Spendenaktion steht heuer unter dem Motto „Ihr seid meine Hoffnung“.

72-Stunden-"Mariathon" in Balderschwang: Nach der Heiligen Messe mit Bischof Bertram und Gästen aus aller Welt, unter anderem Kardinal Fridolin Ambongo Besungo aus der Demokratischen Republik Kongo. (Fotos: Radio Horeb)
72-Stunden-"Mariathon" in Balderschwang: Nach der Heiligen Messe mit Bischof Bertram und Gästen aus aller Welt, unter anderem Kardinal Fridolin Ambongo Besungo aus der Demokratischen Republik Kongo. (Fotos: Radio Horeb)

Die Entscheidung für den „Mariathon“ sei ein Statement gewesen, sich mit dem hier in Balderschwang ansässigen Radio nochmals konkreter in den weltkirchlichen Dienst zu stellen, würdigte Bischof Bertram, der nicht nur als Diözesanbischof, sondern auch als Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz sprach, das langjährige globale Engagement des Senders. Den dreitägigen Spendenmarathon zur Förderung des Hörfunks speziell in Afrika bezeichnete der Bischof als „Langstreckenlauf“ und lobte die Ausdauer, die die Radio Horeb-Familie auf diesem Weg beweise. „Ihre Anteilnahme und Spendenbereitschaft ist wirklich beeindruckend“, richtete er sich an alle Hörerinnen und Hörer des Senders.

Im „Mariathon“ begebe sich die gesamte Radio Maria–Familie gleichsam auf eine Missionsreise. Bischof Bertram ermutigte alle Familienmitglieder, täglich zu „Botschaftern der Hoffnung“ und „Zeugen des Glaubens“ zu werden und dies in Verbundenheit mit der Weltfamilie zu leben. „Helfen wir zusammen, damit das Wort des Heils noch mehr Winkel dieser Welt erreicht und dass es in den unterschiedlichsten Sprachen erklingt.“ Es sei dieselbe Botschaft, die auch die Apostel, beauftragt durch Jesus Christus und befähigt durch seinen Geist, immer freimütiger zu verkünden wussten: „Das heilbringende Wort soll hinausgehen in die ganze Welt. Es ist das Wort, das uns den rechten Weg durchs Leben weist, das Wort, das ewig währt und uns heim zum Vater führt. Es ist Jesus Christus selbst, der Tod und Auferstehung erfährt, um unser Leben zu erneuern.“

In diesem Jahr steht der „Mariathon“ vom 16. bis 18. Mai unter dem Motto „Ihr seid meine Hoffnung“. Dieses lehnt sich an das Motto des Heiligen Jahres an, das die katholische Kirche heuer begeht. Anderen Menschen Hoffnung geben und selbst die Hoffnung leben – das steht im Mittelpunkt der Tage in Balderschwang. In diesen Tagen wird Deutschlands höchstgelegenes Dorf zu einem Zentrum der Weltkirche. Als besonderer Ehrengast der diesjährigen Aktion kam Fridolin Kardinal Ambongo aus der Demokratischen Republik Kongo, der zugleich Vorsitzender des Rates der afrikanischen Bischofskonferenz ist, in das Allgäuer Bergdorf. Weitere Gäste aus den afrikanischen Ländern Togo, Ruanda und Angola nehmen ebenso teil wie eine Delegation rund um den philippinischen Bischof Roberto C. Mallari.

 

Über den Sender und die Spendenaktion

Radio Horeb ist ein bundesweiter christlicher Radiosender katholischer Prägung, der seit über 28 Jahren sein Programm ausstrahlt und zur Weltfamilie von Radio Maria gehört. Die Spendenaktion „Mariathon“ ist seit zwölf Jahren ein Höhepunkt im Jahresprogramm des Senders. Weltweit hat Radio Maria über 90 Sender und weitere 30 Regionalstationen. Radio Horeb unterstützt durch die Spendenaktion vor allem den Auf- und Ausbau neuer Studios auf dem afrikanischen Kontinent. In Afrika hat Radio generell und insbesondere Radio Maria eine wichtige Aufgabe: Es ist die Stimme des Friedens, eine Stimme der Bildung und eine Stimme der Spiritualität.

Der Mariathon entwickele eine immer größere Dynamik, so Radio-Horeb-Programmdirektor Pfarrer Dr. Richard Kocher: „Unsere Vision, alle Länder südlich der Sahara mit einem Radio Maria zu versehen, wird zusehends Wirklichkeit. Dreißig afrikanische Bischöfe bitten uns derzeit darum.“ Radio Horeb habe es sich deshalb zum Ziel gesetzt, bis 2030 in jedem dieser Länder eine Radio Maria-Station aufzubauen.

Und auch das Spendenergebnis kann sich sehen lassen: Rund 3,2 Millionen Euro haben Hörerinnen und Hörer von Radio Horeb beim dreizehnten Mariathon gespendet.